Spitzahorn

Acer platanoides L.

Familie: Seifenabaumgewächse (Sapindaceae)

English: Norway maple

 

Blätter, Knospen, Wuchs Blüte, Frucht Borke, Stamm, Wurzel Genetik

Verbreitung, Vergesellschaftung Standortansprüche Holz Waldbau

 

 

Verbreitung und Vergesellschaftung

Der Spitzahorn besiedelte schon im Tertiär weite Teile Europas. Während der Eiszeiten wurde die Art vor allem in mediterrane Refugialräume zurückgedrängt.
Das heutige Verbreitungsgebiet ist vor allem auf Mittel- und Nordeuropa konzentriert, was sich darauf zurückführen lässt, dass er am besten in subozeanisch bis subkontinental geprägten Klimazonen gedeiht. Seine Verbreitung ist vergleichbar mit der Verbreitung der Stieleiche, deshalb findet der Spitzahorn seinen Verbreitungsschwerpunkt heute in eichendominierten Mischwäldern in submontanen-kollinen Arealen.
Das natürliche Verbreitungsareal ist heute nicht mehr sicher feststellbar, da der Spitzahorn schon relativ lange kultiviert wird. Es gibt viele Zuchtformen mit besonderen Färbungen und Blattformen. Er wird gerne als Straßenbaum eingesetzt und ist häufig in Park- und Grünanlagen zu finden. Neben seinen ästhetischen Vorzügen, ist er dafür auch aufgrund seiner Toleranz für zeitweilige Trockenheit und erhöhte Feinstaubbelastung bestens geeignet.

Im Wald kommt der Spitzahorn in eher kleinen zerstreuten Beständen vor. Seinen ökologischen Ansprüchen entsprechend ist er in edellaubbaumreichen Mischwäldern wie beispielsweise in Eschen-Ahorn-Steinschutt-Hangwäldern, Eichen-Hainbuchenwäldern und Lindenmischwäldern zu finden. Mit Buchenwäldern ist er ebenso vergesellschaftet.